In unserem Schulalltag spielt das soziale Miteinander eine zentrale Rolle. Darum geben wir dem sozialen Lernen einen besonderen Raum.
In Kooperation mit unserer Schulsozialarbeit ist in den letzten Jahren ein Sozialcurriculum aufgebaut worden. Im Zentrum davon stehen in den Jahrgängen Fünf und Sechs die Einführung des Klassenrats sowie ein mehrtägiges Sozialtraining.
Mit Hilfe des Klassenrats lernen die Kinder wie sie Themen, die alle betreffen konstruktiv in der Gruppe bearbeiten. Während das bei den jüngeren Kindern häufig noch Streitigkeiten sind, die diskutiert und geklärt werden, nutzen die höheren Jahrgänge den Klassenrat z.B. auch um einen Wandertag oder eine Feier zu planen.
Während des Sozialtrainings erarbeiten wir von den Erfahrungen der Kinder ausgehend gemeinsame Werte sowie grundlegende Rechte – unsere Menschenrechte. Die Kinder lernen Wege kennen diese Werte in ihrem Verhalten zum Ausdruck zu bringen. Die zentralen Begriffe dabei sind Selbstkontrolle, Ernsthaftigkeit und Respekt. Bei der Selbstkontrolle geht es darum, dass ich bei mir anfange. Ich achte auf mein eigenes Verhalten und bleibe ruhig bzw. konzentriere mich auf meine Aufgaben. Ebenso verhält es sich mit der Ernsthaftigkeit und auch der Respekt ist etwas, was ich jemand anderem entgegenbringe.
Das Sozialtraining endet nur vorrübergehend mit einem Verhaltensvertrag aller Beteiligten, Lernende und Lernbegleiter. Denn fortan geht es darum, die Inhalte des Sozialtrainings in den Regelunterricht zu integrieren, die erarbeiteten Verhaltensweisen zu bestärken und die gemeinsamen Werte zu leben. Das geschieht zum einen mit Begleitung unserer Schulsozialarbeit zum anderen aber auch in alltäglichen Situationen im Unterricht und in den Pausen.
So werden die Bausteine für ein soziales Miteinander früh gelegt und bilden das Fundament für ein soziales – gemeinsames – Lernen in den höheren Jahrgängen.